Bunte Mitte für Ruit
Beitrag und Foto von Peter Stotz
Bewohner und Gäste, Ehrenamtliche und Mitarbeiter der Senioreneinrichtungen in Ruit haben die Grüne Mitte
in einer gemeinschaftlichen Aktion mit etwa 130 Farbtupfern bereichert.
Seit der Fertigstellung der Grünen Mitte in Ruit wird der Park auch von den Bewohnern und Gästen der dortigen Senioreneinrichtungen als Aufenthaltsort und Treffpunkt genutzt. Seit der vergangenen Woche wird die Grüne Mitte um rund 130 leuchtende Farbtupfer bereichert. Gäste der Tagespflege im Gradmannhaus, Ehrenamtliche des dortigen Treffpunkts, Bewohner der Wohnanlage im Gradmannhaus und des Samariterstifts sowie Angehörige, Mitglieder der evangelischen Kirchengemeinde und Ruiter Bürger haben gemeinsam Blumen und Vögel aus Holz bunt bemalt und im Park aufgestellt.
Wie Barbara Mächtle-Braun, die Leiterin der Tagespflege, erzählte, geht die Aktion „Wir machen die Grüne Mitte bunt“ auf
Überlegungen der beteiligten Einrichtungen und Bürger zurück, dass man trotz der Corona-Pandemie Nachbarschaftlichkeit pflegen und fördern kann. „Die Grüne Mitte ist ein Ort der Begegnung, und wir wollten ein buntes Zeichen für die Gemeinschaft und auch für unsere gute Vernetzung als Anlieger und Nutzer des Parks setzen“, sagte Mächtle-Braun.
Die Holzrohlinge der Blumen und Vögel hatte Rolf Ettischer, dessen Schwiegermutter Gast in der Tagespflege ist, zugesägt und gespendet. „Mir tut es sehr gut, wenn ich etwas für die Seniorenhilfe tun kann“, sagte er. Als gelerntem Modellbauer mit eigener Hobbywerkstatt sei ihm die Aufgabe leicht gefallen. „Nur über die Menge war ich anfangs ein wenig erschrocken.“
Rolf Ettischer setzte gemeinsam mit Barbara Mächtle-Braun, Elisabeth Weise, der Leiterin des Treffpunkts Ruit, und Michél
Hömke, dem Hausleiter des Samariterstifts Ruit, einige der bunten Werke in den Rasen beim Gradmannhaus. Hömke dankte dabei Ettischer für sein „bienenfleißiges Engagement“ für die Senioren in Ruit. „Auch deshalb konnte jede dieser Blumen und jeder Vogel individuell gestaltet werden und hat damit ein Alleinstellungsmerkmal erhalten“, sagte Hömke.
Für Mächtle-Braun steht die Aktion auch symbolhaft für die Vernetzung und die Teamarbeit der unterschiedlichen Einrichtungen der Seniorenhilfe in der Ruiter Ortsmitte. „Wir sind enge Nachbarn und sehen zu, dass mit gemeinsamen Aktivitäten die Wege zwischen uns kürzer werden“, sagte sie. So seien eine enge fachliche Kooperation und ein gutes menschliches Miteinander der Beschäftigten der Einrichtungen gewachsen.
„Wir besuchen gemeinsame Fortbildungen und nutzen die Synergieeffekte der engen Nachbarschaft, tauschen uns aus in fachlichen Fragen und helfen uns mit der jeweiligen Expertise regelmäßig gegenseitig“, berichtete sie. Dank der engen Kooperation der Einrichtungen sei es auch gelungen, dass „in einer tollen Gemeinschaftsaktion“ alle Bewohner der Wohnanlage im Gradmannhaus und des Samariterstifts geimpft werden konnten. „So etwas geht nur, wenn
man sehr gut zusammenarbeitet“, sagte Mächtle-Braun.
Die Blumen und Vögel werden nun zunächst bis Ende Juni in der Grünen Mitte Akzente setzen. „Die Farbtupfer sollen die
Buntheit des Alters symbolisieren und auch zeigen, dass das Leben trotz Corona bunt ist“, sagte Mächtle-Braun.